CDU Melle

CDU fordert flexible Lösungen für Mitarbeiterunterkünfte im Gewerbegebiet-

Unterstützung für Philipps-Initiative

CDU Melle fordert flexible Lösungen für Mitarbeiterunterkünfte im Gewerbegebiet – Unterstützung für Philipps-Initiative

 

Melle-Oldendorf – Die CDU-Stadtratsfraktion Melle setzt sich für eine pragmatische und lösungsorientierte Nutzung des leerstehenden Bürogebäudes der Firma Thomas Philipps GmbH & Co. KG im Gewerbegebiet Oldendorf ein. Statt wie geplant als Boardinghouse zur Unterbringung ausländischer Mitarbeitender genutzt zu werden, droht das Gebäude ab Juli leer zu stehen – aus rein planungsrechtlichen Gründen. Die CDU fordert nun eine zügige Klärung und hat hierzu einen Antrag in den Stadtrat eingebracht.

 

„Die Firma Philipps ist nicht nur ein wirtschaftliches Rückgrat für unseren Stadtteil, sondern zeigt seit Jahren auch ein beeindruckendes soziales Engagement – nicht zuletzt durch die mietfreie Bereitstellung des Gebäudes als Flüchtlingsunterkunft in der Ukrainekrise. Dass dieses Gebäude nun leer stehen soll, während wir überall von Fachkräftemangel und Wohnungsnot reden, darf so nicht stehen bleiben“, er-klärt Lars Albertmelcher, CDU-Stadtratsmitglied aus Oldendorf.

 

Kritik an der bisherigen Haltung der Verwaltung kommt von Christina Tiemann, Vorsitzende der CDU Melle: „Wir brauchen in Melle eine Politik auf Augenhöhe – zwischen Stadtverwaltung, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern. Was wir nicht brauchen, ist eine Verhinderungsplanung, die sich hinter Paragraphen verschanzt, statt Chancen zu ermöglichen. Die CDU steht für eine Stadtentwicklung, die gestaltet, nicht blockiert.“

 

Auch aus dem Niedersächsischen Landtag kommt Unterstützung. Thomas Uhlen, CDU-Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Melle, betont: „Die Flexibilität, die wir uns in Krisenzeiten wie während der Flüchtlingsunterbringung oder der Corona-Pandemie zugetraut haben, muss auch bei den großen Daueraufgaben wie Fachkräftemangel und bezahlbarem Wohnraum gelebt werden. Das ist kein Partikularinteresse, das ist öffentliches Interesse. Wir erwarten, dass auch Landes- und Bundesgesetzgeber bereit sind, Planungsrecht dort weiterzuentwickeln, wo es mit der Realität nicht mehr Schritt hält.“

 

Die CDU Melle fordert daher eine kurzfristige Klärung, ob durch eine angepasste Nutzung als Beherbergungsbetrieb (z. B. Boardinghouse mit Servicecharakter) eine Genehmigung im bestehenden Planungsrahmen möglich ist – oder andernfalls durch eine gezielte Änderung des Bebauungsplans die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden.

 

„Es geht hier nicht um eine Ausnahme für einen Einzelnen – es geht um die Frage, ob wir als Stadt bereit sind, gemeinsam mit engagierten Unternehmerinnen und Unternehmern Verantwortung für unsere Stadtentwicklung zu übernehmen,“ so Lars Albertmelcher abschließend.